Im Innern des Hauses
An zentraler und ruhiger Lage in Zürich-Wollishofen finden 29 Menschen über 55 ein zahlbares Daheim. Es ist mit öffentlichem Verkehr hervorragend erschlossen, nahe bei Einkauf, Grünraum und See.
Zu den 21 total renovierten Wohnungen gehören grosszügige und vielfältige Gemeinschaftsräume, Flächen für zufällige Begegnungen drinnen oder draussen im naturnahen Aussenraum. Flagship ist die vom Lift aus ebenerdig begehbare Dachzinne im 6. Stock mit grandioser Aussicht. Es gibt ein Bewegungszimmer, ein Wohnzimmer / Bibliothek, ein Gästezimmer, einen Flex-Raum und eine gemeinsame Küche mit grossartiger Terrasse. Das Herz des Hauses bildet der grosse Gemeinschaftsraum mit Küche.
So haben die Mieterinnen und Mieter zwischen Rückzug, Begegnung und Teilhabe vielfältige Wahlmöglichkeiten. Das Renggergut wird zum Gesellschaftslabor, um neue Formen des Zusammenlebens in der zweiten Lebenshälfte zu erproben.
Sanierung statt Neubau
Obwohl weniger günstiger als ein Neubau, zog der Stiftungsrat die Sanierung vor: Einbettung ins Quartier, sorgsamer Umgang mit Ressourcen und Bewahrung des bisherigen Charmes. Weiterverwenden so vieler Elemente wie irgendmöglich – so erhalten wir Wohnraum und sparen CO2, graue Energie und Material. (Es scheint sich zu bewähren, aber nicht in allen Punkten.)
Die Gesamtsanierung ersetzte Dachstock und Lift, dämmte Hoffassade und Kellerboden, erneuerte Leitungen und ergänzte (Leer)-Rohre, stattete alle Wohnungen mit Küchen und energiesparenden Geräten (TopTen) sowie Nasszellen mit bodenebenen Duschen aus, ergänzte das 4. OG um Balkone, das Dachgeschoss um drei neue Wohnungen mit Lukarnen, eine Photovoltaik-Anlage und eine liftzugängliche Dachterasse mit Fernblick. Der Energienachweis erreicht Label C und, sobald das Haus an die (geplante) Fernwärme kann, Label B. Im Aussenraum wurden Flächen entsiegelt, Bäume gepflanzt und durch eine Vielfalt heimischer Pflanzen ein naturnaher Garten angelegt.
Die Architekten Michel Nigg und Philip Haspra planten die Umsetzung. Sie wählen dafür mit Generalplaner Coneco und der Stiftung Kleinunternehmen aus der Nähe, die Lehrlinge ausbilden, die Ressourcen schonen und ihr Fachwissen einbringen.
Der Zeitraffer zeigt Abbruch von Dach und Estrich: | Am 17. April wurde das Dachgeschoss aufgerichtet: |
Ersetzen der Betonrampe im 1. OG durch eine flachere: Tonnenschwer: | Die alten Dachziegel wieder gelegt und Fotovoltaik-Panels montiert: |
Einmal klicken auf ein Umbau-Foto: So wird es grösser.
Die jugendstilbeeinflussten Wandreliefs der Strassenfassade standen unserem Logo Patin und zieren Eingangsfoyer, Treppenhaus und Korridore. Die Gestaltung von Patricia Wicky ist zum Gesprächsthema geworden.